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Brot, Getreide und Beilagen für Kinder

Stand:
Brot, Getreide und Beilagen wie Reis, Nudeln und Kartoffeln enthalten vor allem Kohlenhydrate und sind damit wertvolle Energielieferanten. Wählen Sie, wann immer möglich, die Vollkorn-Variante.
Vollkornbrote auf einem Tisch

Das Wichtigste in Kürze:

  • 4 Portionen Brot, Getreide und Beilagen sollten es täglich sein. Die Kinderhand dient dabei als Maß für die Portionsgröße.
  • Brot, Kartoffeln, Reis und Nudeln liefern Energie sowie wertvolle Mineralstoffe, Vitamine und Ballaststoffe.
  • Bei Brot, Nudeln und Reis die Vollkorn-Variante bevorzugen.
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Kohlenhydratreiche Lebensmittel als Vollkorn-Variante

Brot, Getreide und Beilagen wie Reis, Nudeln und Kartoffeln enthalten vor allem Kohlenhydrate und sind damit wertvolle Energielieferanten. Brot, Brötchen und andere Getreideprodukte bieten Sie Ihrem Kind am besten in der Vollkorn-Variante an, da sich Mineralstoffe, Vitamine, Ballaststoffe und ungesättigte Fettsäuren überwiegend in den Randschichten und im Keimling des Getreidekorns befinden.

Nur bei der Verwendung von Vollkorn-Mehl bleiben alle diese wertvollen Inhaltsstoffe erhalten. Bei helleren Mehlsorten (erkennbar an den Typenzahlen, z. B. Typ 405) werden die Randschichten und der Keimling in unterschiedlichem Maße abgetrennt.

Kinder an Vollkorn-Produkte gewöhnen

Bekommen Kinder von Anfang an Vollkornprodukte, ist dies für sie normal. Finden sie dagegen überraschend Vollkornprodukte auf ihrem Teller, können sie skeptisch reagieren und müssen sich an den neuen Geschmack erst gewöhnen.

Am besten gelingt es, wenn Sie helles und dunkles Mehl zunächst mischen. Dann hat auch das Verdauungssystem Zeit sich auf die Mehrarbeit und die Ballaststoffe einzustellen. Fragen Sie bei Ihrem Bäcker nach den Backwaren mit dem höchsten Vollkornanteil oder nach Vollkornbrot.

Die Bezeichnung "Mehrkorn" bedeutet meist nicht, dass es Vollkorn ist. Auch eine dunkle Farbe beruht eventuell auf einer Färbung mit Malzextrakt.

Tipp: Eine gute Möglichkeit, Getreideprodukte in den täglichen Speiseplan zu integrieren, bieten Vollkorn-Getreideflocken, wie zum Beispiel Haferflocken im Müsli.

Nudeln und Reis als Vollkorn-Variante

Auch Nudeln und Reis gibt es in der Vollkorn-Variante.

Insbesondere Reis lehnen Kinder aufgrund der körnigen Konsistenz häufig ab. Verwenden Sie als Alternative Parboiled-Reis. Bei diesem wandern die wertvollen Inhaltsstoffe durch eine Vorbehandlung in das Innere des Reiskorns, so dass sie auch im weißen Reis noch vorhanden sind.

Wollen Sie Kinder langsam an Vollkornbeilagen gewöhnen, bietet es sich auch hier an, zunächst helle und dunkle Nudeln bzw. Reis zu mischen.

Alternativen wie Couscous oder Bulgur gibt es ebenfalls als Vollkorn-Variante. Trauen Sie sich auch mal, Dinkelreis, Hirse oder Grünkern als Beilage oder in Form von Bratlingen anzubieten. Kombiniert mit Rohkost und einem Dip wird daraus eine leckere, kindgerechte Mahlzeit.

Kartoffeln - in vielen Variationen

Kartoffeln sind aus unserem Speiseplan nicht wegzudenken. Neben Kohlenhydraten liefern sie hochwertiges Eiweiß, Ballaststoffe, sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe.

Zusätzlich zu diesen wertvollen Eigenschaften schmecken Kartoffeln eigentlich den meisten Kindern. Es kommt nur auf die Zubereitung an, etwa als Salz- oder Pellkartoffeln, Püree oder Klöße, als Ofenkartoffeln oder kalt im Salat.

Seltener zubereiten sollten Sie jedoch fettreiche Varianten wie Bratkartoffeln, Pommes frites oder Kroketten. Auch Fertigprodukte wie Püreepulver, Kloßteig oder Ähnliches sind nicht empfehlenswert, da durch die Verarbeitung und eventuell zugefügte Zusatzstoffe ein an sich gesundes Produkt schnell zu einer wenig gesunden Mahlzeit wird.

Portionsgröße: Wie viel ist genug?

Zur Bemessung der Portionsgrößen können Sie sowohl bei Brot als auch bei Getreideflocken bzw. Beilagen Kinderhände heranziehen.

1 Portion Brot = 1 Scheibe in Größe der Handfläche

1 Portion Getreide bzw. Beilagen = 2 Kinderhände zur Schale geformt

Stichwort: Acrylamid

Bereiten Sie Kartoffel- oder Getreideprodukte bei hohen Temperaturen zu, d. h. durch

  • Braten,
  • Backen
  • oder Frittieren,

entsteht beim Bräunen Acrylamid. Vor allem Kinder können besonders schnell höhere Acrylamid-Mengen aufnehmen. Eine Wirkung auf das Erbgut und die Förderung der Krebsentstehung ist aus Tierversuchen bekannt.

Acrylamid in Lebensmitteln kann problematisch sein. Wie gefährlich Acrylamid aus Lebensmitteln für den Menschen ist, ist noch nicht ausreichend erforscht. Es fehlen entsprechende Daten.

Um die Belastung mit Acrylamid zu senken, sollten Sie beim Einkauf und bei der Zubereitung bestimmte Maßnahmen beachten. Oberster Grundsatz bei der Zubereitung von Kartoffel- und Getreideprodukten ist: "Vergolden statt Verkohlen".

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