Wo gibt es Einsparpotenzial?
Ein Handy verbraucht im Schnitt 3,3 kWh pro Jahr – das sind umgerechnet 1,32 Euro. Wer sein Gerät auf der Arbeit lädt, wird sich damit also nur wenig Geld sparen können. Mehr Einsparpotenzial gibt es hingegen beim Kühlschrank. Alte Kühl-Gefrierkombinationen können aufs Jahr gerechnet 400 kWh verbrauchen, während effiziente Neugeräte nicht mehr als 150 kWh ziehen. Die 250 kWh Unterschied sparen bei einem 40-Cent-Tarif also 100 Euro jährlich. Ob sich ein Austausch in Ihrem Fall lohnt, können Sie mit dem Kühlschrank-Rechner der Verbraucherzentralen ausrechnen. Aber aufgepasst: Auch neue Geräte können Stromfresser sein. Achten Sie auf das Energielabel mit der Effizienzklasse. Die Einordnung reicht von der Bestnote A bis zur untersten Stufe G.
Bei Wäschetrocknern und Spülmaschinen ist das Einsparpotenzial durch einen Neukauf deutlich geringer als bei Kühl- und Gefriergeräten. Ein Austausch lohnt sich nur bei sehr alten Geräten, die viel Wasser verbrauchen.
Mit diesen Tipps senken Sie Ihren Verbrauch:
- Einige Geräte verbrauchen Strom, selbst wenn sie grade nicht laufen. Manchmal können Verbraucher:innen das sofort erkennen, beispielsweise bei einer Kaffeemaschine mit Digitaluhr. Aber auch eingesteckte Wasserkocher oder Toaster können Energie ziehen, wenn sie im Stand-by-Modus sind. Wer auf Nummer sicher gehen will, zieht den Stecker oder nutzt Stromsparsteckdosen mit Schalter.
- Wechseln Sie auf LED-Leuchten. Eine normale Glühlampe (60 Watt), die jeden Tag vier Stunden brennt, verbraucht rund 88 kWh pro Jahr. Bei 40 Cent pro kWh wären das 35,20 Euro. Zum Vergleich: Die Strommenge für eine LED-Lampe, die nur 6 Watt verbraucht, kostet nur 3,52 Euro.
- Warm zu duschen ist teuer. Je nach Wasser-Erhitzer kann ein einzelner Duschgang schon wenige Euro ausmachen. Wer lauwarm statt heiß duscht und den Duschgang nicht in die Länge zieht, spart Geld. Der Duschrechner der Verbraucherzentrale sagt Ihnen, wie viel.
- Stellen Sie Ihren Kühl- und Gefrierschrank richtig ein: Der Kühlschrank sollte auf +7 Grad und den Gefrierschrank auf -18 Grad stehen.
- Wählen Sie bei Ihrer Wasch- und Spülmaschine – wenn möglich – niedrige Temperaturen. Außerdem sollten Sie darauf achten, die Geräte vollständig zu befüllen.
- Auch WLAN-Router können ziemliche Stromfresser sein. Sie haben in der Regel aber keine Verbrauchskennzeichnung. Fragen Sie bei Ihrem Internetanbieter nach, wie viel Strom Ihr Gerät verbraucht und ob es günstigere Geräte gibt, oder messen Sie den Verbrauch mit einem Strommessgerät. Stellen Sie nicht benötigte Funktionen des Routers ab. Dazu gehören beispielsweise zusätzliche WLAN-Netze oder die Netzwerkfreigaben für Festplatten und Drucker.
- Nutzen Sie Ihren Urlaub zum Stromsparen: Sie können Kühl- und Gefrierschränke leeren, abtauen und abstellen, sodass sie nicht so viel Energie verbrauchen. Nach der Pause kühlen sie noch effizienter und energiesparsamer.