Die schlagschatten- und blendfreie sowie energiesparende Beleuchtung sollte sich an die individuellen Bedürfnisse der Bewohner:innen anpassen lassen. Eine kontrastierende Gestaltung ermöglicht Menschen mit Sehbeeinträchtigung eine bessere Orientierung.
Praktisch sind wassersparende, ergonomische Einhebelmischbatterien oder berührungslose Armaturen.
Verstärkte Vorwandinstallationen: Damit können Sie Haltegriffe auch bei Leichtbaukonstruktionen der Wände problemlos nachrüsten.
Damit Sie auch bequem am Waschtisch sitzen können, benötigen Sie Freiraum für die Knie (Mindestmaße: Höhe 67 cm, Tiefe: 30 cm, Breite: 90 cm); dazu dient ein Flachaufputzsiphon unter dem Becken. Auch die Oberkante des Waschtisches sollte nicht zu hoch sein, sinnvoll sind 80 cm. Der Spiegel sollte im Sitzen einsehbar sein.
Um sich auch mit Hilfsmitteln oder Hilfestellung komfortabel zu bewegen, ist ein Duschplatz von mindestens 1,20 m x 1,20 m angenehm – besser 1,50 m x 1,50 m. Er sollte möglichst ohne Einstiegsschwelle sein. Praktisch sind Bedienelemente in Sitzhöhe. Mit einem flexiblen Duschvorhang oder klappbaren Glaselementen können Sie die Duschfläche als Bewegungsfläche mitnutzen.
Für Bäder sind im allgemeinen Fliesen mit einem Rutschsicherheitswert von R9 bis R11 interessant. Je höher die Zahl, desto höher der Haftreibwert und damit die Trittsicherheit. Empfehlenswert ist im barrierefreien Bad eine Trittsicherheit von mindestens R10. Für Nassbereiche wie bodengleiche Duschen ist eine erhöhte Rutschhemmung angebracht, am besten R11 oder höher. Allerdings sollten die Bewohner:innen wissen, dass Fliesen mit steigender Trittsicherheit schwieriger zu putzen sind und sich damit der Pflegeaufwand erhöht. Die nötige Rutschhemmung und pflegeleichter Fliesenbelag müssen bei der Auswahl also gut abgewogen werden. Bodengleiche Duschwannen sollten mit einer rutschhemmenden Antislip-Beschichtung behandelt sein.
Sie sollten mindestens 1,20 m x 1,20 m ausmachen – besser 1,50 m x 1,50 m. Um mehr Platz zu gewinnen, können Sie auch die Sanitärobjekte neu anordnen und/oder die Flächen davor flexibler verwenden.
Für Jung und Alt bequem ist ein höhenverstellbares WC. Um die Toilette auch mit Rollstuhl nutzen zu können, sollten Sie mindestens 90 cm auf der einen und mindestens 30 cm auf der anderen Seite freilassen. Um ggf. Stützklappgriffe nachrüsten zu können, achten Sie auf die Tragfähigkeit der Rückwand der Toilette.
Empfehlenswert ist eine nachaußen aufgehende Tür, damit im Notfall jemand von außen hereinkommen kann. Sie sollte eine Durchgangsbreite von 80 bis 90 cm haben. Bei wenig Bewegungsfläche ist eine Schiebe- oder Falttür sinnvoll.