Kostenloses Online-Seminar "Fragen zur Heizkostenabrechnung? – Wir zeigen Ihnen wie es geht!" am 6. November um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Software-Updates: Deshalb sind sie wichtig

Stand:
Veraltete Programme auf PC, Smartphone und anderen Geräten sind ein Sicherheitsrisiko. Deshalb sollten Sie regelmäßig Updates durchführen.
Aufgeklappter Laptop zeigt an, dass ein Update installiert wird

Das Wichtigste in Kürze:

  • Updates für Programme und Geräte erhöhen die Sicherheit und sollten regelmäßig installiert werden.
  • Wir empfehlen, nach Updates die Berechtigungen von Apps auf dem Smartphone oder PC zu prüfen.
  • Für Geräte und Apps, die seit dem 1. Januar 2022 gekauft wurden, müssen die Hersteller mindestens in der Gewährleistungszeit Updates zur Verfügung stellen.
On

Darum sollten Sie regelmäßig Updates durchführen

Cybercrime ist ein nicht zu unterschätzendes Problem in der digitalen Welt. Datendiebstahl, Hackerattacken oder Betrugsversuche beim Online-Banking oder -shopping können großen Schaden anrichten. Trotz dieser Risiken sind viele Verbraucher:innen nachlässig, wenn es um die Sicherheit ihrer Geräte und Anwendungen geht.

Aus einer 2022 durchgeführten Umfrage der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes (ProPK) und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geht hervor, dass rund ein Viertel der Befragten veraltete Programme nutzen, für die von den Herstellern keine Updates mehr bereitgestellt werden. Nur etwas mehr als ein Drittel lässt Updates automatisch installieren. Und fast jeder und jede Zehnte aktualisiert sein oder ihr Smartphone nie. Wer veraltete Programme nutzt, geht ein erhebliches Sicherheitsrisiko ein!

Ohne Updates drohen Sicherheitslücken

Halten Sie Smartphone, Laptop und Tablet oder auch einzelne Apps und Programme nicht aktuell, bieten Sie Kriminellen ein offenes Einfallstor. Viele Hersteller bieten – zumindest für einen gewissen Zeitraum – regelmäßig Updates an, um Sicherheitslücken in ihren Produkten zu schließen. Wenn Sie diese Updates ignorieren, laufen Sie Gefahr, dass Kriminelle genau diese Sicherheitslücken ausnutzen, um zum Beispiel Schadsoftware auf das Gerät zu bringen. Neben aktueller Software sind starke Passwörter, die immer nur für einen einzelnen Dienst bzw. Online-Account genutzt werden sollten, ein weiterer wichtiger Schutz.

Updates: Automatisch oder manuell?

Um kein Update zu verpassen, können Sie die Einstellungen auf einem Gerät oder bei einer Anwendung so wählen, dass ein neu verfügbares Update automatisch installiert wird. Damit können Sie sicher sein, dass sie immer die aktuellsten Updates auf dem Gerät installiert haben. Allerdings werden mit Updates nicht nur Sicherheitslücken geschlossen, sondern oft wird auch das entsprechende Gerät oder die entsprechende App mit neuen Funktionen ausgestattet (Upgrade).

Kommen neue Funktionen hinzu, kann es zum Beispiel vorkommen, dass eine App nach dem Update plötzlich auf das Mikrofon oder die Kontakte zugreifen möchte. Ist das automatische Update gewählt, könnte es passieren, dass Sie vor der Installation nicht entscheiden können, ob das gewünscht ist oder nicht. Unter Umständen könnten Sie nicht einmal mitbekommen, dass sich der Berechtigungsumfang Ihrer App geändert hat. Daher wäre es ratsam, dass Sie in regelmäßigen Abständen immer wieder prüfen, ob neue Updates installiert wurden und sich damit auch die Zugriffsberechtigungen des entsprechenden Gerätes oder der entsprechenden App geändert haben.

Update-Pflicht

Für Smartphones, Smart-TVs, Apps & Co, die ab dem 1. Januar 2022 gekauft wurden, gilt eine neue Update-Pflicht. Demnach müssen Anbieter mindestens innerhalb der Gewährleistungszeit notwendige Aktualisierungen bereitstellen, die für den Erhalt der Vertragsmäßigkeit erforderlich sind. Dazu zählen auch Updates, die Sicherheitslücken beseitigen, damit Waren mit digitalen Elementen und digitale Produkte länger als bisher sicher bleiben. Installieren müssen Sie diese selbst.

Außerdem müssen Unternehmen über die Bereitstellung der Updates informieren. Damit soll sichergestellt werden, dass auch Produkte reklamiert werden können, deren Geräteteile zwar intakt sind, es aber Fehler bei den digitalen Bestandteilen (z.B. der Software) gibt.

Keine Updates mehr verfügbar? Der HandyHelfer hilft!

Doch was, wenn keine Updates mehr angeboten werden? Hierzu hat das vom Bundesumweltministerium (BMUV) geförderte Projekt „Mobilsicher“ einige Ideen zusammengefasst und zeigt Ihnen, was Sie in diesem Fall machen können.

Im HandyHelfer von Mobilsicher können Sie zunächst prüfen, bis wann Updates für Ihr Handy bereitgestellt werden. Sie erhalten auch Hinweise dazu, wann eine weitere Nutzung Ihres Handys riskant wird. Je nach Zustand des Geräts werden zudem Vorschläge gemacht, wie man das Handy noch sinnvoll weiter nutzen kann.

Hinweis zum Online-Tool HandyHelfer: Erst wenn Sie auf „Inhalte anzeigen“ klicken, wird eine Verbindung zum HandyHelfer von mobilsicher.de hergestellt und Daten werden dorthin übermittelt.
Das Angebot ist von www.verbraucherzentrale.de unabhängig, sodass wir weder für den Inhalt verantwortlich sind noch eine Haftung hierfür übernehmen können. Es wird eine Verbindung mit den Servern von www.mobilsicher.de hergestellt, sodass die dortigen Datenschutzinformationen gelten.

Grafische Darstellung der Möglichkeiten sich vor Cybercrime zu schützen

Sicher im Internet - Handy, Tablet und PC schützen

Cybercrime betrifft längst nicht mehr nur eine geringe Anzahl von Menschen. Wie Sie sich vor Datenklau, Viren und unsicheren Netzwerken schützen können, lesen Sie hier. 

Ratgeber-Tipps

Ratgeber Photovoltaik
Wer ein Stück weit unabhängig von den Preiskapriolen der Energieversorger werden will, kümmert sich um die Anschaffung…
Handbuch Pflege
Als pflegebedürftig gelten Menschen, die wegen einer Krankheit oder Behinderung für mindestens sechs Monate Hilfe im…

Fehlender Widerspruch gegen Abbuchung ist keine Willenserklärung

LG Limburg, Urteil vom 11.10.2023, 5 O 8/23

Die Unterlassung eines Widerspruchs gegen eine Abbuchung stellt keine Willenserklärung dar. Die unrichtige Behauptung in einem Schreiben, es sei ein Vertrag geschlossen worden, stellt eine unwahre Angabe dar.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.
Rosa Sparschwein neben mehreren Reihen Geldmuenzen

Weltspartag: Wenn Banken um die Gunst der Kleinsten werben

Einmal im Jahr stehen Kinder bei den Banken und Geldinstituten besonders im Fokus: mit bunten Luftballons und kleinen Geschenken lockt der Weltspartag. Das Ziel: Neue Kundschaft gewinnen.

Urteil gegen Wertfaktor Immobilien GmbH

Landgericht Hamburg, Urteil vom 22.10.2024, Az. 416 HKO 49/23

Bei einem Teilverkauf von Immobilien verbleibt die Entscheidungshoheit über Umbaumaßnahmen nicht beim Verkäufer, der nach dem Verkauf nur noch ein Nießbrauchrecht hat. Es ist irreführend in eine beispielhaft aufgeführte Gesamtbilanz, das für das Nießbrauchrecht zu leistende Nutzungsentgelt, nicht in Abzug zu bringen.

Ärger mit Strom-, Gas- und Fernwärmeverträgen

Viele Verbraucher:innen haben Preiserhöhungen für ihre Strom-, Gas- und Fernwärmeverträge oder die Kündigung erhalten. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) und die Verbraucherzentralen klagen gegen mehrere Unternehmen wegen rechtswidrigen Verhaltens.