Steigende Strom- und Heizkosten sind ein guter Anlass, um am Energiespartag am 5. März das eigene Verbrauchsverhalten einmal genau unter die Lupe zu nehmen. Insbesondere beim Heizen schlummert oft ein großes Einsparpotential. Mit den folgenden drei Tipps können Verbraucher:innen nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch viel Geld bei der nächsten Heizkostenabrechnung sparen.
Tipp 1: Die passende Heiztemperatur wählen
Jeder Mensch hat seine persönliche Wohlfühltemperatur. Allerdings gibt es auch hier Einsparpotenzial: Während im Wohnzimmer und in der Küche 19 bis 21 °C ausreichen, um sich wohlzufühlen, sollte es im Bad mit 21 bis 24 °C etwas wärmer sein. Im Schlafzimmer sorgen Temperaturen um 18 °C für einen angenehmen Schlaf. Nachts und tagsüber, wenn niemand zu Hause ist, können Sie die Temperatur insgesamt senken. Als Faustregel gilt: Jedes Grad weniger Temperatur spart etwa sechs Prozent an Heizkosten für den betreffenden Raum.
Tipp 2: Richtig lüften
In Deutschland wohl bekannt, doch die Wenigsten machen es richtig: stoßlüften. So wird unter anderem dem Auskühlen der Wände und möglicher Schimmelbildung vorgebeugt. Statt also die Fenster lange gekippt zu lassen, sollte lieber mehrmals täglich das Fenster weit geöffnet werden. So kann die verbrauchte Luft den Raum verlassen und frische Luft kommt herein. Außerdem geht auf diese Weise weniger Wärmeenergie verloren. Die Heizung sollte natürlich während des Lüftens ausgeschaltet werden.
Tipp 3: Die Heizanlage verbessern
Die Heizung ist neben der Wärmedämmung der Bereich, mit dem sich im Rahmen einer energetischen Modernisierung am schnellsten die meiste Energie sparen lässt. Dabei muss nicht immer ein neues Heizsystem installiert werden. Häufig nutzen Sie die Energie schon viel effizienter, wenn alle Komponenten Ihrer Heizungsanlage optimal aufeinander abgestimmt sind oder Sie einzelne Elemente der Heizung austauschen lassen, wie zum Beispiel die Heizungspumpe. Auch eine gute Rohrisolierung, Nachtabsenkung oder ein hydraulischer Abgleich vollbringen wahre Energiesparwunder. Ist die Heizung optimal eingestellt, geben alle Heizkörper gleichmäßig Wärme ab, verursachen keine störenden Geräusche mehr und die Heizung entspricht viel besser den Bedürfnissen der Hausbewohner:innen.
Bei allen Fragen zum effizienten Einsatz von Energie in privaten Haushalten hilft die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg: online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch. Die Berater:innen informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.