Wer eine Reise bucht, bekommt sehr häufig – wie nebenbei und oft gleich etliche Sparten im Paket – eine Reiseversicherung mit angeboten. Dabei ist nur eine Reiseversicherung wirklich wichtig: die private Auslandsreisekrankenversicherung.
Denn ohne die private Auslandsreisekrankenversicherung kann eine Erkrankung im außereuropäischen Ausland sehr teuer werden, beispielsweise, wenn nach einem Herzinfarkt während einer USA-Reise Krankenhauskosten von mehreren Zehntausend Euro und mehr anfallen. Die gesetzliche Krankenkasse kommt für diese Kosten nicht auf, denn Reisen im außereuropäischen Ausland sind dabei nicht versichert. Auch bei Reisen in Europa gibt es Deckungslücken für gesetzlich Krankenversicherte: So werden Krankenrücktransporte von der Krankenkasse nie bezahlt. Doch selbst in nahegelegenen Urlaubsländern wie Österreich wollen Reisende meist nicht über längere Zeit im Krankenhaus vor Ort liegen, sondern nach Hause transportiert werden. Auch eine Reiserücktrittskostenversicherung kann für teure Reisen interessant sein. Die Absicherung von Reisegepäck ist häufig nicht empfehlenswert.
Egal, ob man die Reise im Reisebüro oder über Internet bucht: Man sollte alle Angebote kritisch prüfen. Abschlüsse „im Vorübergehen“ mögen zwar bequem sein, sind aber oft nicht ideal. Es sollte bedacht werden, dass im Reisebüro wie auch in Reiseportalen selten Versicherungsexperten tätig sind. Die Bedingungen von Reiseversicherungen können sich jedoch erheblich unterscheiden, so dass es sich lohnt, ein bisschen Aufwand zu betreiben, um bedarfsgerechten Versicherungsschutz zu finden – damit der Versicherer im Schadensfall auch bezahlt und nicht wegen einer Klausel im Kleingedruckten die Zahlung verweigert.