Kostenloses Online-Seminar "Mobile und Online Payment“ am 23. Januar um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen. 

Ab Mai: Flugtickets teurer

Stand:
Die Bundesregierung erhöht die Flugverkehrssteuer zum 1. Mai 2024 um rund ein Fünftel. Die Folge sind höhere Preise bei Flugtickets.
Frau bei der Reiseplanung_Bildausschnitt mit Karte, Laptop und Notizbuch
Off

Was ist die Flugverkehrssteuer?

Die Flugverkehrssteuer ist eine bundesweite Steuer, die alle in Deutschland startenden Abflüge besteuert. Die Steuer bemisst sich nach der Wegstrecke vom Abflugflughafen bis zum Zielflughafen. Wird in Deutschland umgestiegen, ist keine Steuer fällig. Für Flüge innerhalb Deutschlands, oder Flüge von einem deutschen Startflughafen zu dänischen oder niederländischen Nordseeinseln – soweit diese nicht auch per Straße oder Schiene an das Festland angebunden sind - gilt ein ermäßigter Steuersatz in Höhe von 2,55 Euro. Für Kinder, die keinen eigenen Sitzplatz und das zweite Lebensjahr noch nicht vollendet haben, wird keine Steuer erhoben.

Wie hoch ist die Flugverkehrssteuer?

Die Steuer ist derzeit gestaffelt und beträgt bei Flugstrecken bis zu 2.500 Kilometer 13,03 Euro pro Passagier und Flug. Die Steuer erhöht sich um 2,50 € auf 15,53 Euro. Bei Strecken bis zu 6.000 Kilometern soll der Anstieg von 33,01 Euro auf 39,34 Euro erfolgen (Erhöhung um 6,33 Euro). Bei Strecken über 6.000 km steigt die Steuer um 11,40 Euro von 59,43 auf 70,83 Euro.

Was sollten Reisende jetzt tun?

Noch ist nicht genau absehbar, ob und welche Airlines die Preissteigerungen weitergeben und inwiefern Pauschalreisen teurer werden. Auswirkungen auf den Ticketpreis werden sich sicherlich insbesondere bei den Flugtickets
zeigen, die von Haus aus günstig waren. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Markt bei den Billigfliegern verändern wird, da die höhere Steuer hier einen erheblichen Teil des Ticketpreises ausmacht. Vermutlich werden die Kostensteigerungen von den meisten Airlines an die Reisenden weitergeben werden. Dies betrifft aber nur Buchungen ab Mai, da Steuern nicht ohne weiteres rückwirkend erhoben werden können. Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte seine Flugtickets noch vor der Steuererhöhung buchen. Nach der Steuererhöhung lohnt es sich auf jeden Fall die Preise der Airlines zu vergleichen, da möglicherweise nicht alle Fluggesellschaften die Steuererhöhung 1:1 auf die
Ticketpreise umlegen werden und wodurch sich möglicherweise entsprechend sparen lässt.  In Baden-Württemberg lohnt sich ein Blick über die Grenze. Gerade wer im Grenzgebiet wohnt, fliegt dann vielleicht günstiger vom Ausland.

 


Dieser Text ist ursprünglich in der Verbraucherzeitung 2/2024 erschienen.

OLG Nürnberg rügt irreführende Preisreduzierung

LG Amberg, 02.06.2023, 41 HK O 856/22
OLG Nürnberg, 14.01.2025, 2 U 1270/23

Das OLG Nürnberg hat Netto dazu verurteilt, die Werbung mit Preisreduzierungen für Verbraucher:innen transparent zu gestalten. Dabei hat das OLG auch die Entscheidung des EuGH aus dem Verfahren der Verbraucherzentrale gegen Aldi herangezogen.
Reichstagsgebäude in Berlin, Foto: Fotolia.de - niroworld

Bilanz des vzbv nach Ampel-Aus: Vieles ist offen geblieben

Die Ampel-Regierung wollte mehr Fortschritt wagen und sich für Verbraucher:innen stark machen. Die Bilanz des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) nach Ende der Regierungszeit ist durchwachsen.
Eine Hand dreht am Thermostat einer Heizung

Energiekosten im Griff – So sparen Sie clever Heizkosten

Wenn die Temperaturen in den kalten Monaten ins Minus rutschen, läuft bei vielen die Heizung auf Hochtouren. Eine Herausforderung ist es dabei, steigende Heizkosten im Blick zu behalten. Doch es gibt zahlreiche einfache und effektive Maßnahmen, um Heizkosten zu senken, ohne auf Wärme und Komfort verzichten zu müssen.
Schmuckbild

Täuschende Regionalität bei Lebensmitteln

Verbraucherschutz auf Grüner Woche: für mehr Transparenz bei Herkunftsangaben
Lachender Mann mit Geldscheinen in der Hand

Vergleich mit primaholding: Unternehmen erstatten teils vierstellige Beträge

Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hatte mit primastrom, voxenergie und nowenergy einen Vergleich geschlossen. Es ging dabei um überhöhte Preise und unangemessene Vertragslaufzeiten. Bis zum 31. Dezember 2024 konnten Sie sich an die Unternehmen wenden und sich auf den Vergleich berufen.