Kostenloses Online-Seminar "Glasfaser“ am 21. November um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Wäschetrockner: Tipps zum Kauf und Stromverbrauch

Stand:
Wäsche in der Maschine zu trocknen, benötigt richtig viel Energie und damit auch Geld. Wenn Sie aber nicht auf einen Trockner verzichten möchten, dann kaufen Sie ein Gerät mit möglichst hoher Energieeffizienz.
Frau reinigt Flusensieb eines Wäschetrockners

Das Wichtigste in Kürze:

  • Wärmepumpentrockner sind energieeffizienter als Kondenstrockner.
  • Wäschetrockner behalten ihr altes Energielabel und verbrauchen daher mit der Energieeffizienzklasse A+++ aktuell am wenigsten Energie.
  • Wählen Sie für jede Wäscheladung das geeignete Trocknerprogramm.
On

Keine Frage: Die wenigste Energie verbraucht Wäsche beim Trocknen an der Luft. Aber vor allem bei Platzmangel und im Winter ist ein Wäschetrockner schon komfortabel. Damit Sie so wenig Strom wie möglich verbrauchen, sollten Sie beim Kauf eines neuen Gerätes folgende Kriterien beachten:

Technik: Wärmepumpentrockner besser als Kondenstrockner

Kaufen Sie einen Wärmepumpentrockner. Kondenstrockner ohne Wärmepumpentechnik oder auch Ablufttrockner verbrauchen erheblich mehr Strom als moderne Wärmepumpentrockner. Vor allem Ablufttrockner entsprechen nicht mehr dem Stand der Technik, weil sie zu viel Strom verbrauchen. Außerdem muss die feuchte Luft aus dem Gerät über einen Schlauch nach außen geleitet werden.

Achten Sie aufs Energielabel

Einige Elektrogeräte haben ein neues Energielabel erhalten – nicht aber die Wäschetrockner! Sie behalten die Einteilung in die alten Energieeffizienzklassen A+++ bis D.

Energielabel für Wäschetrockner 1Energielabel für Wäschetrockner 2

Die sparsamsten Wäschetrockner haben die Energieeffizienzklasse A+++. Sie verbrauchen am wenigsten Strom und sparen damit im Vergleich zu schlechter bewerteten Geräten Stromkosten und CO₂ ein. Vergleichen Sie aber die Angaben über die tatsächlich ausgewiesenen Jahresverbräuche, denn hier kann es große Unterschiede sogar in derselben Effizienzklasse geben. Bei der Angabe des Jahresstromverbrauchs wird davon ausgegangen, dass Sie den Trockner 160-mal im Jahr einschalten: Das ist dreimal pro Woche.

Aktuell gibt es fast ausschließlich nur Wärmepumpentrockner mit den Effizienzklassen A+++ und A++. Laut einer Berechnung der Stiftung Warentest lohnt es sich eindeutig, ein A+++-Gerät zu wählen: Kauften alle Kunden ein Jahr lang A+++-Modelle statt Wäschetrockner mit A++, könnten sie jährlich grob geschätzt etwa 16 Gigawattstunden Strom einsparen – das ist so viel, wie eine Kleinstadt mit etwa 10.000 Einwohnern in einem ganzen Jahr verbraucht.

Neben den reinen Anschaffungskosten kommt es also auch die langfristigen Stromkosten durch die Gerätenutzung an. Wenn Sie überlegen, ein nicht so effizientes Gerät zu kaufen, weil es günstiger ist oder Sie es gebraucht kaufen möchten, rechnen Sie sich vorher aus, ob nicht der höhere Strombedarf Sie über die Jahre unter dem Strich mehr kostet als der höhere Anschaffungspreis. Das geht ganz einfach mithilfe unseres Wäschetrocknerrechners. Anhand des Rechners können Sie zwei Geräte miteinander vergleichen und Ihre Kaufentscheidung treffen:

Je nachdem, für welchen Wäschetrockner Sie sich entscheiden und wie Sie ihn nutzen, haben Sie ein unterschiedlich hohes Potenzial, Energie und Kosten zu sparen. Wie hoch ist wohl Ihr Sparpotenzial? Jetzt herausfinden mit unserer Stromspar-Challenge.

Tipp

Eine Übersicht über energiesparende Wäschetrockner finden Sie bei Stiftung Warentest und beim Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches.

Fassungsvermögen: Einer 4-köpfigen Familie reichen 7 bis 8 Kilo

Achten Sie beim Kauf auf das Fassungsvolumen des Geräts: Bei kleinen Haushalten mit 1 bis 2 Personen reicht ein Trockner mit einem Fassungsvolumen bis 7 Kilo Feuchtwäsche in der Regel aus. Für 3 bis 4 Personen sollten 8 Kilo ausreichend sein, darüber hinaus können 9 Kilo sinnvoll sein.

Trocknerlaufzeit: Feuchtesteuerung ist besser

Feuchtegesteuerte Wäschetrockner arbeiten besonders effizient, da sie automatisch abschalten, sobald der eingestellte Feuchtegrad der Wäsche erreicht ist. Zeitgesteuerte Geräte stoppen dagegen pauschal nach einer vom Nutzer eingestellten Zeit und laufen so meist länger als nötig.

Geräuschpegel: Lieber leise

Wenn der Trockner im Wohnbereich (zum Beispiel in Küche oder Bad) steht, sollte das Gerät nicht lauter als 65 Dezibel werden. Die Angabe zum Geräuschpegel finden Sie auf dem Energielabel (siehe oben).

Tipps: Beim Trocknen Energie sparen und Brandgefahr vermeiden

  • Schleudern Sie die Wäsche in der Waschmaschine so trocken wie möglich, wählen Sie am besten die Schleuderzahl 1.400 Umdrehungen pro Minute. Nur so wird die wichtige Vorarbeit geleistet, um im Wäschetrockner Energie einzusparen.
  • Nutzen Sie bei jedem Trocknungsvorgang das Fassungsvermögen Ihres Geräts möglichst gut aus.
  • Reinigen Sie regelmäßig das Flusensieb und den Kondensator. Es kann auf Dauer (brand-)gefährlich werden, wenn sich Flusen und Staub auf elektrischen Leitern und Kontakten ablagern. Sie sollten auch verhindern, dass von außen Staub in den Trockner gelangt. Deshalb sollte das Gerät nicht auf einem Teppich stehen. Zudem sollten Sie die Umgebung rund ums Gerät regelmäßig säubern und die Be- und Entlüftungsöffnungen frei halten.
  • Wäschetrockner sollten Sie nie über zeitschaltbare oder fernsteuerbare Steckdosen abschalten. Denn am Ende des Trockengangs kühlen die Trockner die Wäsche ab. Wird das Gerät dabei zu früh abgeschaltet, kann sich die Wäsche selbst entzünden. Das gilt vor allem für Trockner ohne Wärmepumpe und Ablufttrockner. Sie arbeiten mit besonders hoher Temperatur.
  • Vorsicht: Nicht alle Materialien vertragen es, elektrisch getrocknet zu werden. Empfindliche Stoffe, wie beispielsweise Wolle, laufen im Wäschetrockner ein. Achten Sie auf das Pflegeetikett:
Icons, die zeigen, ob Wäsche in den Trockner darf
Frau bei der Reiseplanung_Bildausschnitt mit Karte, Laptop und Notizbuch

Pauschalreise-Check: Alle Rechte im Blick

Viele Haushalte planen bereits jetzt den Urlaub für das kommende Jahr, denn mit ausreichend Vorlauf locken oft günstigere Preise. Gerade Pauschalreisen bieten, im Fall von späteren Problemen, rechtliche Vorteile gegenüber Einzelbuchungen. Doch auch kommt es manchmal zu Schwierigkeiten. Dabei hilft ab sofort der Pauschalreise-Check, das neue Online-Angebot der Verbraucherzentralen.
Ein Bild mit verschiedenen E-Zigaretten und Vapes

Profit statt Jugendschutz

Keine Alterskontrolle, unerlaubte Füllmengen und vollmundige Werbeaussagen – die Liste der Rechtsverstöße rund um den Verkauf von E-Zigaretten und Vapes ist lang. Schon seit längerem beobachtet die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mehrere unseriöse Shops, die sich nicht an die gesetzlichen Vorgaben halten.
Ein Bild mit verschiedenen E-Zigaretten und Vapes

E-Zigaretten & Vapes: Kritik und rechtliche Probleme

Gerade bei jungen Menschen sind E-Zigaretten und Vapes beliebt. Doch rund um Werbung, Vertrieb und Jugendschutz stellt die Verbraucherzentrale regelmäßig Rechtsverstöße fest. Hinzu kommen Beschwerden und Anfragen besorgter Eltern und Lehrkräfte. Wir haben die häufigsten Probleme mit den Anbietern und den Produkten zusammengefasst.
Eine Hand dreht am Thermostat einer Heizung

Heizung optimieren: Mit diesen 5 Tipps können Sie Kosten sparen

Etwa 85 Prozent des Energieverbrauchs in Ihrem Haus gehen aufs Heizen und das Erwärmen von Wasser zurück. Ist die Regelung der Heizung nicht optimal eingestellt, kann das höhere Heizkosten oder zu niedrige Temperaturen zur Folge haben.
Frau mit Handschuh dreht an Thermostat der Heizung

Heizung optimieren und Kosten sparen

Ihre Heizkosten steigen und die Räume werden trotzdem nicht richtig warm? Dann könnte es sein, dass Ihre Heizungsregelung nicht richtig eingestellt ist.