Kostenloses Online-Seminar "Mobile und Online Payment" am 4. Juli um 18 Uhr. Jetzt hier anmelden und bequem von zuhause aus teilnehmen.

Gefrierschrank und Gefriertruhe: Worauf muss ich beim Kauf achten?

Stand:
Ein Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe lohnen sich, falls Sie regelmäßig größere Mengen Tiefkühlkost aufbewahren oder Essen einfrieren möchten. Wir zeigen, worauf Sie achten sollten.
Gefrierschrank

Das Wichtigste in Kürze:

  • Gefriergeräte, die zu groß für den eigenen Bedarf sind, verbrauchen unnötig Strom.
  • Die optimale Temperatur für einen Gefrierschrank oder eine Gefriertruhe beträgt -18 Grad Celsius.
  • Eine Gefriertruhe ist sparsamer als ein Gefrierschrank.
On

Passt die Größe zum Bedarf?

Wenn Sie ein neues Gefriergerät kaufen, achten Sie darauf, dass es zu Ihrem Bedarf passt. Pro Person können Sie einen Nutzinhalt von etwa 50 bis 80 Liter veranschlagen. Dabei kommt es natürlich immer darauf an, wie viel Tiefkühlkost Sie unterbringen möchten. Lagern Sie dauerhaft größere Mengen oder frieren häufiger größere Portionen auf einmal ein, wählen Sie ein Gerät mit entsprechend großem  Volumen aus. 

Sind Sie Single oder greifen Sie eher selten zu Tiefkühlprodukten, reicht auch eine Kühl- und Gefrierkombination  oder ein kleiner Gefrierschrank. 

Tipp: Kaufen Sie kein zu großes Gerät, denn damit verschwenden Sie unnötig Strom: 100 Liter mehr Volumen erhöhen den Stromverbrauch um 25 Prozent. Aber: Bei einem Mini-Gefrierschrank mit nur 2 Schubladen sollten Sie besonders auf den Stromverbrauch schauen. Denn der kann höher sein als bei einem gut isolierten größeren Gerät.

Energielabel und Stromverbrauch

Energielabel

Für Gefriergeräte gilt das gleiche EU-Energielabel wie für Kühl-Gefrierkombinationen.

Die Energieeffizienzklassen liegen zwischen A und G. Die meisten effizienten Gefriergeräte liegen aktuell in den Klassen C und D.

Um ein möglichst sparsames Gerät zu finden, sollten Sie auf das Energielabel schauen, und zusätzlich die Energieverbräuche der jeweiligen Geräte miteinander vergleichen. Allerdings werden diese Verbrauchsdaten unter standardisierten Testbedingungen ermittelt. Ob Sie Zuhause auf dieselben Werte kommen, hängt davon ab, wie intensiv Sie das Gerät nutzen und wo es steht.

Interessant ist etwa

  • wie laut oder leise Tiefkühlgeräte sind,
  • wie bedienerfreundlich sie sind,
  • wie schnell sie Lebensmittel frosten können und
  • wie sie sich bei Störungen verhalten.
  • Bleibt die Tür versehentlich offen oder fällt der Strom aus, können Lebensmittel schnell verderben. Deshalb ist ein Warnsignal sinnvoll.

Es ist keine gute Idee, alte Tiefkühlgeräte mit niedriger Energieeffizienz weiter zu nutzen. Ein vermeintliches Schnäppchen durch den Kauf eines gebrauchten Gerätes kann teuer werden, denn der Stromverbrauch ist meist sehr hoch.

Möchten Sie bei Ihrer Kaufentscheidung weitere Kriterien berücksichtigen, sollten Sie unabhängige Produkttests, etwa von der Stiftung Warentest, zu Rate ziehen oder Sie wenden sich an die Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Gefriertruhe oder Gefrierschrank: Was ist besser?

Eine Gefriertruhe bietet viel Stauraum und ist meist kostengünstiger als ein vergleichbarer Tiefkühlschrank. Das betrifft sowohl den Anschaffungspreis als auch die Stromkosten. Gefriertruhen sind vorteilhaft, wenn viele Lebensmittel eingefroren werden, weil man zum Beispiel Gemüse aus dem eigenen Garten für die nächsten Monate haltbar machen will. Allerdings benötigen sie mehr Stellfläche und die Handhabung ist etwas umständlich. 

In Tiefkühltruhen mit sogenannter "Low-Frost-Technik" zirkuliert nur trockene, kalte Luft zwischen dem Innenraum und dem „Airbag" auf der Geräterückseite. Nur ein Minimum an feuchter Luft gelangt über die Deckeldichtung in die Truhe. Die Eis- und Reifbildung wird so um circa 80 Prozent reduziert. Der zusätzliche Stromverbrauch bei einem Low-Frost-Gerät ist zu vernachlässigen. Der Vorteil ist, dass man diese Tiefkühltruhen seltener abtauen muss.

Im Vergleich dazu benötigt ein Gefrierschrank wenig Stellfläche, er ist küchentauglich und mit seinen Schubladen übersichtlich und bequem zu bedienen. Allerdings sind der Stromverbrauch und der Kaufpreis höher als bei Gefriertruhen. 

In der Regel ist ein freistehender Gefrierschrank energieeffizienter als ein Einbaugerät. Denn er bietet nach Erkenntnissen der Stiftung Warentest bei gleichem Platzbedarf mehr Stauraum. Bei einem Einbaugerät müssen Sie unbedingt darauf achten, dass die Lüftungsschlitze frei sind und der vorgeschriebene Abstand von der Wand eingehalten wird, damit die Lüftung gut funktioniert und es nicht zum Wärmestau im Einbauschrank kommt.

Gefrierschränke haben häufig eine "No-Frost-Funktion". Dabei wälzt ein Ventilator die kalte Luft um. Hierbei wird die Luftfeuchtigkeit kontinuierlich aus dem Gefrierraum abgeleitet, so dass im Innenraum kein Reif entsteht und das regelmäßige Abtauen sich erübrigt. Allerdings sind die Anschaffungs- und Stromkosten höher als bei Gefriergeräten ohne No-Frost-Funktion.

Tipps zum Gefrieren

  1. Entscheiden Sie sich beim Kauf für Schubladen, sie erleichtern später den Überblick im vollgepackten Gerät.
  2. Gefriergeräte arbeiten am effizientesten, wenn Sie die Temperatur auf -18 Grad Celsius einstellen.
  3. Orientieren Sie sich am Gefriervermögen. Frieren Sie nicht zu große Mengen auf einmal ein. Halten Sie sich an die Angaben des Herstellers. Sonst dauert es zu lange bis alles durchgefroren ist. Die Qualität des Gefriergutes leidet darunter.
  4. Sobald Sie eine Eisschicht entdecken, sollten Sie das Gerät abtauen. Schon ein Zentimeter Eis kann den Stromverbrauch um 10 bis 15 Prozent erhöhen.

Ratgeber-Tipps

Haushalt im Griff
Das bisschen Haushalt …
nachhaltig haushalten geht eigentlich ganz einfach – wenn man weiß, wie. Waschen, Putzen…
Eine Frau blickt auf eine digitale Anzeige.

Ihre Daten bei Facebook und Instagram für KI: So widersprechen Sie

Meta hatte kürzlich angekündigt, "KI bei Meta" zu entwickeln. Als Trainingsmaterial für diese KI-Tools sollen auch Nutzerinhalte dienen, also das, was Sie auf den Plattformen posten. Möchten Sie das nicht, können Sie widersprechen. Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta deshalb abgemahnt.
Eine Frau steht vor einem geöffneten Paket mit Produkten und verweigert die Sendung

Vorsicht bei untergeschobenen Verträgen von Pflegehilfsmittelboxen

Verbraucher:innen berichten, dass ihnen telefonisch Verträge für sogenannte kostenlose Pflegehilfsmittelboxen angeboten wurden. Die Kosten übernimmt die Pflegekasse aber nur, wenn sie einen anerkannten Pflegegrad haben. Lehnt die Pflegekasse ab, können Verbraucher:innen auf den Kosten sitzenbleiben.
Solaranlage an einem Balkon

Für die Extraportion Strom: Stecker-PV-Anlagen mit Batteriespeicher

Um Stromkosten zu sparen, denken viele Mieter:innen über eine Stecker-PV-Anlage nach. Häufig wird der umweltfreundlich am Balkon oder auf der Terrasse erzeugte Strom aber nicht direkt komplett selbst genutzt.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Verbraucherzentrale mahnt kostenpflichtigen Rundfunkbeitrag-Service ab

Die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt geht gegen den Betreiber der Webseite www.service-rundfunkbeitrag.de vor. Verbraucher:innen werden hier für eine Mitteilung zum Rundfunkbeitrag zur Kasse gebeten, die beim offiziellen Beitragsservice der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten kostenlos ist.

Wärmepumpe und Photovoltaik

Wie funktionieren Wärmepumpe und Photovoltaikanlage zusammen?