Auf keinen Fall Nachtspeicher-Tarife nutzen
Nicht nützlich sind bei einer Infrarotheizung solche Tarife, die auf Nachtspeichersysteme zugeschnitten sind. Diese haben zeitabhängig unterschiedliche Verbrauchspreise: Zu Hochtarif (HT)-Zeiten ist der Strom teurer, zu Niedertarif (NT)-Zeiten günstiger. Ist NT-Strom nur nachts verfügbar, nutzt die Vergünstigung bei einer Direktheizung wenig.
Das heißt: Nur nachts, wenn der Heizbedarf in der Regel am kleinsten ist, könnten Sie günstig heizen. Am Tag aber, wenn Sie heizen müssen, wäre das Heizen immer teuer. Gegenüber dieser Lösung kann es sogar besser sein, die Infrarotheizung einfach an eine Steckdose anzuschließen und einen möglichst günstigen Haushaltsstromtarif zu wählen.
So finden Sie einen Heizstromtarif
Grundsätzlich gelten für Infrarotheizungen die gleichen Tarif-Tipps wie für Haushaltsstrom, mit denselben Einschränkungen wie bei Wärmepumpenstrom.
Es gibt allerdings keine Garantie dafür, dass in einer bestimmten Region überhaupt günstige Heizstromtarife angeboten werden. Auch Grundversorger sind nicht verpflichtet, einen solchen Tarif anzubieten.
Die Tarifportale haben keine eigene Rubrik für Direktheizungen. In einigen Netzgebieten werden Stromtarife für Infrarotheizungen aber zu den gleichen Bedingungen angeboten wie Tarife für Wärmepumpen. Es kann sich deshalb lohnen, über die Portale nach günstigen Angeboten für Wärmepumpen zu suchen. So finden Sie Anbieter, bei denen Sie ein persönliches Angebot für eine Infrarotheizung einholen können – nachfragen lohnt sich!