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Zum Verwechseln ähnlich

Pressemitteilung vom
Verbraucherzentrale Baden-Württemberg mahnt Burda Direct GmbH erfolgreich ab
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Die Sorge um eine auskömmliche Rente treibt viele Menschen um. Umso verlockender erscheint es, wenn ein offiziell anmutendes Schreiben eine Zusatzrentenversicherung in Höhe von 50.000 Euro in Aussicht stellt. Doch nur wer genauer hinsieht, erkennt, dass das Schreiben nicht von der Deutschen Rentenvesicherung stammt, sondern von der Burda Direct GmbH. Wegen dieser Verwechslungsgefahr hat die Verbraucherzentrale den Gewinnspielanbieter erfolgreich abgemahnt.

„Immer wieder versuchen Anbieter von Gewinnspielen ihren Anschreiben einen offiziellen Anstrich zu verpassen, um so das Vertrauen von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu erschleichen,“ sagt Oliver Buttler von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Auch die Burda Direct GmbH kopierte viele Merkmale der echten jährlichen Renteninformation der Deutschen Rentenversicherung. Versprochen wurde ein zusätzlicher Rentengewinn in Höhe von 50.000 Euro, dazu sollte angeblich nur ein Gewinncode freigerubbelt und telefonisch übermittelt werden.

Ein der Deutschen Rentenversicherung ähnliches Logo im Briefkopf, eine ähnliche Gestaltung des Schreibens und beinahe gleichlautende Formulierungen, beispielsweise zum zusätzlichen Vorsorgebedarf sollten die Angeschriebenen aus Sicht der Verbraucherzentrale in die Irre führen. Aufgrund dieser Verwechslungsgefahr mahnte die Verbraucherzentrale die Burda Direct GmbH ab, die daraufhin eine Unterlassungserklärung abgab und sich damit verpflichtete, das beanstandete Schreiben nicht mehr zu verwenden.

Daten statt Rente

Oliver Buttler freut sich über den Erfolg, doch gerade im Bereich Gewinnspiele ist so eine Abmahnung oft nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. “Bei vielen Anbietern liegt das nächste scheinbar seriöse Schreiben schon in der Schublade”, sagt der Rechtsexperte, „diese Gewinnversprechen dienen den Unternehmen vor allem dazu, Daten von Verbraucherinnen und Verbrauchern abzugreifen, ihnen andere Angebote zu verkaufen und im schlechtesten Fall Verträge unterzuschieben.“ Wer ein solches Schreiben im Briefkasten findet, sollte es am besten gleich entsorgen. Daneben sollten Betroffene die Anbieter auffordern die gespeicherten Daten zu löschen und zusätzlich eine Beschwerde beim Landesdatenschutzbeauftragten einreichen. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg stellt hier kostenlose Musterschreiben zur Verfügung. Wurden schon Daten übermittelt oder Verträge angeblich abgeschlossen, hilft die Rechtsberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg.

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