Richtig eingestellt steigt dagegen der Wohnkomfort und die Heizkosten sinken. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg informiert über die wichtigsten Fakten zu Thermostaten und erklärt, wie man Thermostate richtig einstellt.
Welche Arten von Thermostaten gibt es?
Bei Thermostaten gibt es hauptsächlich zwei verschiedene Typen: Mit einem Standard-Thermostat stellt man die gewünschte Raumtemperatur an jedem Heizkörper einzeln von Hand ein – und zwar zwischen den Stufen 1 bis 5.
Ein programmierbares Thermostat misst die Raumtemperatur und steuert das Heizkörperventil automatisch – man muss nicht mehr drehen. Falls es aber doch zu kalt oder zu warm ist, kann man jederzeit manuell eine andere Temperatur wählen. Zudem lässt sich bei vielen Modellen die Uhrzeit einstellen, zu der geheizt werden soll – zum Beispiel nur morgens vor und abends nach der Arbeit. Auch lässt sich die exakte Temperatur regulieren. Das spart Energie und man heizt nicht umsonst.
Was bedeuten die Stufen 1 bis 5?
Stufe 1 entspricht etwa einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen zwei Stufen beträgt etwa 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Wenn man beispielsweise 20 Grad im Raum haben möchte, stellt man auf Stufe 3 und das Thermostat regelt den Rest von alleine. Stufe 5 entspricht also etwa 28 Grad.Wie ist ein Standard-Thermostat richtig eingestellt?
Das Thermostat sollte immer auf die gewünschte Raumtemperatur eingestellt sein. Es bringt nichts, das Thermostat auf eine höhere Stufe, zum Beispiel Stufe 5, einzustellen ein Raum heizt sich dadurch nicht schneller auf. Befinden sich mehrere Heizkörper in einem Raum, sollten alle Thermostate auf die gleiche Temperatur eingestellt sein – so wird vermeiden, dass ein Thermostat unnötig weiter heizt. Thermostate sollten nachts und vor Verlassen der Wohnung wieder herunter gedreht werden. Gleiches gilt beim Lüften. Denn sonst arbeitet die Heizung nur vergeblich gegen die kühle Zugluft an.Wie viel Energie kann ich mit der richtigen Einstellung sparen?
Jedes Grad weniger entspricht ungefähr einer Einsparung von 6 Prozent Energie. Zu viel Einsparung ist allerdings auch nicht ratsam: 16 Grad oder Stufe 2 sollten auch in ungenutzten Räumen das Minium sein. Denn sonst droht eine unerwünschte Schimmelbildung.
Alle weiteren Fragen zum Energiesparen und zur Heizung beantworten die Expert:innen der Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Unsere Energie-Fachleute beraten anbieterunabhängig und individuell. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.