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Feuchte Fenster im Winter? So vermeiden Sie Schimmel in Ihrer Wohnung

Pressemitteilung vom
Feuchte Fenster und dunkle Schimmelflecken: Besonders im Winter sind viele Haushalte von diesen Problemen betroffen. Gerade feuchte Fenster werden häufig als harmlos abgetan, doch auch sie bergen Risiken für die Gesundheit und die Bausubstanz. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg erklärt, wie sich diese Probleme vermeiden lassen.
Eine Zimmerecke mit schwarzem Schimmel.

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Warum beschlagen Fenster?

Unsere Umgebungsluft enthält immer Feuchtigkeit. Warme Luft kann dabei mehr Wasser aufnehmen als kalte. Trifft warme Raumluft auf eine kalte Oberfläche, kann es sein, dass der Sättigungspunkt der Luft erreicht wird. Dann kondensiert der Wasserdampf. Der Randbereich von Fensterscheiben ist meist der kälteste Bereich der Gebäudehülle. Das Phänomen der Tauwasserbildung kommt hier besonders häufig vor.

Feuchtigkeitsprobleme können aber auch an anderen kalten Oberflächen, z.B. in den Raumecken oder hinter Schränken, die vor Außenwänden stehen, entstehen. Dabei kann sich Schimmel bereits bilden, bevor Tauwasser sichtbar wird oder sich die Wand feucht anfühlt.

Schimmel: Gefahren für Gesundheit und Gebäude

Bleibt die Feuchtigkeit an Fenstern und Wänden unbeachtet, können sich Schimmelpilze ansiedeln. Diese sind nicht nur unansehnlich, sondern auch gesundheitsschädlich. Allergien, Atemwegserkrankungen und Infektionen können die Folge sein. Zudem können Feuchtigkeit und Schimmelpilze Baumaterialien beschädigen, was langfristig hohe Renovierungskosten verursacht.  

Tipps für eine schimmelfreie Wohnung

  1. Richtig lüften: Ein Drei-Personen-Haushalt gibt pro Tag bis zu zwölf Liter Wasser an die Raumluft ab. Wird nicht ausreichend gelüftet kann das leicht zu Problemen führen. Mehrmals täglich stoßlüften, am besten 5 bis10 Minuten, sorgt für einen optimalen Luftaustausch und reduziert die Feuchtigkeit im Raum. 
  2. Raumtemperatur konstant halten: Sorgen Sie für eine Mindesttemperatur von 16 bis 18°C in allen Wohnräumen. Bei schlechtem Bauzustand sind oft höhere Temperaturen erforderlich. 
  3. Kondenswasser sofort entfernen: Mit einem weichen Tuch das Wasser von den Fensterrahmen wischen – so verhindern Sie Schimmel an den Dichtungen.
  4. Abstand halten: Möbel sollten mindestens 5 bis10 Zentimeter von Außenwänden entfernt stehen, damit die Luft gut zirkulieren kann.
  5. Feuchtigkeit messen: Hygrometer helfen, die Luftfeuchtigkeit zu überwachen. Werte zwischen 40 und 60 Prozent sind ideal.

Langfristige Lösungen

Wer dauerhaft mit feuchten Fenstern und Schimmel zu kämpfen hat, sollte über bauliche Maßnahmen nachdenken. Folgende Lösungen können langfristig Abhilfe schaffen:

  • Fensteraustausch: Fachgerecht eingebaute, moderne Fenster mit Mehrfachverglasung verhindern Wärmebrücken und reduzieren die Tauwasserbildung. Beim Tausch von mehr als einem Drittel der Fenster muss von einem Experten ein Lüftungskonzept erstellt werden.
  • Bessere Wärmedämmung: Eine unzureichende Dämmung von Außenwänden führt dazu, dass sich kalte Flächen bilden, an denen Feuchtigkeit kondensieren kann. Eine nachträgliche Dämmung, insbesondere in Altbauten, kann helfen, die Temperaturunterschiede zu minimieren.
  • Lüftungssysteme installieren: Kontrollierte Wohnraumlüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung sind eine effiziente Möglichkeit, Feuchtigkeit in der Luft gezielt zu reduzieren, ohne Energieverluste durch offene Fenster.
  • Smart-Home-Lösungen: Intelligente Raumklima-Sensoren messen Luftfeuchtigkeit und Temperatur und können automatische Lüftungsempfehlungen geben. In Kombination mit smarten Heizungssteuerungen lassen sich so optimale Bedingungen schaffen.

Handeln schützt Gesundheit und Geldbeutel

Feuchte Fenster und Schimmelbildung sind kein unvermeidbares Übel. Mit einfachen Maßnahmen kann jeder Haushalt effektiv vorbeugen. Wer unsicher ist, sollte rechtzeitig Fachleute hinzuziehen. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder bundesweit kostenfrei unter 0800 – 809 802 400. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
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